Tiefenpsychologisch fundierte Einzel- und Gruppenpsychotherapie
In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie beleuchten wir die individuelle Biographie um zu verstehen, warum wir heute so denken, fühlen und handeln, wie wir es tun – vor allem auch in Beziehungen zu anderen. Nicht selten haben wir frühe Mechanismen zur Abwehr von negativen Gedanken, Gefühlen, Erfahrungen und inneren Konflikten entwickelt, die uns jedoch oft nicht bewusst sind und unser tägliches Handeln bis heute manchmal ungünstig beeinflussen. So wiederholen wir Erfahrungen oder Konflikte, ohne dies zu wollen, manchmal mehrfach in unserem Leben. Eine Einsicht darin kann dabei helfen, im Hier und Jetzt, sowie der Zukunft unser Wohlbefinden, unser Verhalten und damit unsere zukünftigen Erfahrungen positiv zu verändern.
PITT - Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie nach Prof. Luise Reddemann
Positive Vorstellungen (Imagination) sollen die Selbstberuhigungsfähigkeit und Gefühlsregulation fördern und zu einer positiveren Beziehung mit uns selbst führen. Dies ist meines Erachtens eine sehr wirksame Imaginationsmethode in der Behandlung von Traumafolgestörungen, aber letztlich aller negativen Erfahrungen in unserem Leben. Man geht davon aus, dass wir neben sogenannten verletzten Anteilen, die Belastendes erfahren haben, auch ressourcenvolle Anteile in uns haben, die uns täglich die Kraft geben, uns mit dem Alltag auseinander zu setzen. Eventuell gibt es daneben auch sogenannte verletzende (scheinbar gegen uns gerichtete, selbstzerstörerische) Anteile in uns, die in frühen Gefahrensituationen einen Sinn gehabt haben, uns heute aber in unseren aktuellen Beziehungen behindern oder gar selbst schaden können. Diese gilt es zu würdigen und ihnen heute eine neue, uns unterstützende Funktion, zuzuschreiben.
Brainspotting
Dies ist ein neuropsychotherapeutisches Traumatherapie-Verfahren, das 2003 von Dr. David Grand in New York entwickelt wurde, der die Methode EMDR aufgrund seiner vielen Erfahrungen modifiziert hat. Man geht davon aus, dass durch Brainspotting sonst nicht oder nur schwer zugängliche traumatische Erfahrungen und Reaktionsmuster durch kontrollierte Aktivierung (mittels Blick auf einen individuell ermittelten Punkt, den Brainspot, der mit diesem Ereignis assoziiert ist) auf eine behutsame Art und Weise regulierend bearbeitet werden können. Auch weniger gravierende Erfahrungen, Depression, sowie Ängste u.a. können damit gut behandelt werden.
Sexualtherapie bei sexuellen Funktionsstörungen in Paar- und Einzeltherapie (z.B. bei nichtorganischem Vaginismus/Dyspareunie, erektiler Dysfunktion, Libidoverlust, Orgasmusstörung)
Ich arbeite hierbei konzeptuell nach dem sog. "Hamburger Modell", das sich einer langjährig fundierten, wissenschaftlich evaluierten Art des Vorgehens bedient, welche beide PartnerInnen mit einbezieht und nicht nur eine(n) als "Problem oder kranke Person" betrachtet. Biographische Erfahrungen werden, wie auch die aktuelle Paardynamik, wesentlich mit einbezogen, um die Funktion des Symptoms zu verstehen. Funktionelle Störungen lassen sich so meist gut nachvollziehen und behandeln. Die Privatssphäre der Einzelperson/des Paares bleibt gut geschützt, da angeleitete Übungen stets nur zuhause durchgeführt werden.